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Buchtipps - Romane

Rebecca Cohen genießt als Tochter eines sephardischen Unternehmers die Privilegien der Istanbuler Oberschicht. Doch als sich in den 1920er-Jahren die Stimmung in Europa verdüstert, beginnt für sie eine jahrelange Odyssee, die sie über Barcelona und Havanna bis nach New York führt. Auf ihrer Flucht wird Rebecca, kaum Ehefrau und Mutter, zur Witwe, muss ihre Eltern zurücklassen, um ihren Kindern eine Zukunft zu bieten, und ihr Schicksal einem Mann anvertrauen, den sie nur aus Briefen kennt.

Dies ist die Geschichte von Louis Braille, der 1809 in einem kleinen Ort in Frankreich geboren wurde. Der kleine Louis verlebte eine glückliche Kindheit bei seinen liebevollen Eltern. Sein Vater, ein hiesiger bekannter und wohl-gerühmter Sattlermeister, nahm Louis schon häufig mit in seine Werkstatt. Als der Junge 3 Jahre alt war, geschah ein schrecklicher Unfall, der ihm das Augenlicht raubte.

Wien, 1966: Der junge Robert Simon spart schon lange auf seinen Traum, ein eigenes Café zu eröffnen. Als er tatsächlich eine verlassene und etwas heruntergekommene Gaststätte pachten kann, renoviert er mit Begeisterung und voller Tatkraft die Räume. Ziemlich schnell beleben Stammgäste aus seinem Viertel das Café. Simon ist zufrieden mit sich und seinem Leben. Bald merkt er aber, dass selbst er nicht ständig 7 Tage die Woche arbeiten kann. Mila ist es, die sich der Arbeitsstelle in seinem Café fast aufdrängt, nachdem sie ihren Job als Näherin verloren hatte.

Ein kleines Cottage in Nordengland: hier beginnen oder enden die Lebensgeschichten von drei Frauen aus unterschiedlichen Zeitepochen.

Mit einer Auszeit im Haus seiner Kindheit will Quintus Erlach versuchen, Abstand und die Möglichkeit zum Überdenken seiner aktuellen Lebenssituation, zu bekommen. Eigentlich ist er begeisterter Philosophieprofessor, der ab und zu etwas zu tief ins Glas schaut, und noch immer verliebt ist in seine Frau, die momentan als Forscherin in Südamerika verweilt. Der Kontakt zu seiner Tochter liegt eher im Argen. Lediglich ihren Hund mit dem verrückten Namen "Machtnix" vertraut sie ihrem Vater während ihrer Abwesenheit an.

Die Semper-Oper in Dresden: was für ein beeindruckendes Bauwerk! Genau hier beginnt die Geschichte um eine junge Frau, namens Elise, eine angesehene Bürgerstochter, im Jahr 1820. Zu einer Zeit, in der junge Damen mitnichten als Violinistin auf der Bühne stehen sollten, wird Elise von ihrem Vater, der selbst Musiker ist, gefördert, um ihr großes Talent nicht zu vergeuden. Elises Traum, tatsächlich einmal als gefeierte Violinistin bekannt zu werden, kann also erst einmal nicht wahr werden.

Sallie ist die Tochter des mächtigsten Mannes einer Kleinstadt in Virginia. Geboren zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ist sie fünf Jahre alt, als ihre Mutter nach einem Streit mit Sallies Vater, dem charismatischen Duke Kincaid, stirbt. Er heiratet erneut und bekommt einen Sohn.  

England, Ende 19.Jahrhundert: in einem Gasthaus an der Themse werden seit jeher Geschichten erzählt. Die Menschen kehren ein, um zu lauschen oder zu berichten. Eines Abends stürzt ein schwerverletzter Fremder mit einem Kind in seinen Armen in die Gaststube. Bevor er ohnmächtig zusammenbricht, kann ihm das bereits tote Kind noch abgenommen werden. Rita, die Heilerin der Gegend wird geholt, um noch Schlimmeres zu verhindern. Den Mann, der sich als Fotograph aus Oxford entpuppt, kann sie mit viel Fürsorge und Heilwissen retten, aber für das Kind kommt jede Hilfe zu spät.

Lange überlegt Ada, ob sie noch einmal alle Freunde in das Strandhaus an der französischen Atlantikküste einlädt. Es bedeutet ihr so viel, ein letztes Mal dort zu sein. Das Strandhaus, das von ihrem geliebten, verstorbenen Mann "Les Vagues" genannt wurde, wird es nicht mehr lange geben. Der Meeresspiegel steigt, und bereits jetzt merkt Ada, dass die Wellen immer näher ans Haus rücken. Adas Mann, Leo Kwant, war ein berühmter Maler, der es schon immer geliebt hatte, der Zampano seiner rauschenden Feste zu sein.

Sascha Nebel ist gerade dabei, seinen Abschied vom Leben zu gestalten, als eine wildgewordene Klimaaktivistin seinen Plan vereitelt. Warum muss diese Frau auch genau auf das Auto einschlagen, das er im Begriffe ist, für sein Vorhaben mitgehen zu lassen? Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd zwischen den beiden Fremden und der Polizei, landen Sascha und die Frau in einem Reisebus, der eine ganze Mannschaft von Eltern zur Schilfwerder Insel inmitten Berlins bringt. Dort ausgestiegen, merken die beiden erst, wo sie tatsächlich gestrandet sind.