Die Semper-Oper in Dresden: was für ein beeindruckendes Bauwerk! Genau hier beginnt die Geschichte um eine junge Frau, namens Elise, eine angesehene Bürgerstochter, im Jahr 1820. Zu einer Zeit, in der junge Damen mitnichten als Violinistin auf der Bühne stehen sollten, wird Elise von ihrem Vater, der selbst Musiker ist, gefördert, um ihr großes Talent nicht zu vergeuden. Elises Traum, tatsächlich einmal als gefeierte Violinistin bekannt zu werden, kann also erst einmal nicht wahr werden. Vor allem, als diese sich in einen jungen Mann verliebt, der für die dortige Gesellschaft nicht standesgemäß wäre. Denn Christian lebte in einem Waisenhaus, bevor er die Stelle als Bühnenmaler-Gehilfe im Opernhaus erhielt. Seine Gabe, mit Farben und Pinsel Großes zu erschaffen, bahnt sich während seiner Zeit in der Oper einen Weg vorwärts. Elise und Christian hegen zärtliche Gefühle füreinander, aber ihr unterschiedlicher Stand und Elises Verlobung mit einem Freund ihres Vaters, verbieten diese Liebe. Schweren Herzens entscheidet sich Elise für eine Ehe mit dem älteren Mann, der sie tatsächlich über alles begehrt. Dieser verspricht ihr, sie musikalisch weiterhin zu fördern. Das Geheimnis, und den Pakt, den er mit Elises Vater geschlossen hat und den er mit allen Mitteln versucht zu verbergen, wird von Elise entdeckt. Diese nutzt es nun für ihre eigenen Ziele. Aber nie kann sie Christian vergessen. Und sie weigert sich, in ihrer geliebten Semper-Oper auf der Bühne zu stehen. Denn dort ist nach wie vor Christian...

Auftakt zur Dresdner Opern-Reihe. Nicht nur für Romantiker, sondern auch Historiker und Opernfreunde passend.

Gelesen und empfohlen von A. Burger