Melanie ist eine junge Mutter, die nur so von Glück umgeben ist. Zumindest in ihrer selbst-errichteten Scheinwelt. Über Youtube und andere Kanäle filmt sie ihre wunderbaren Kinder, ihre Alltagsbegebenheiten, ihre rosa Welt. Damals, als Melanie selbst noch ein Kind war, wurde ihre Schwester ihr immer vor gezogen. Die Mutter hatte für Melanies kindliche Bedürfnisse und deren Drang nach Aufmerksamkeit keinerlei Gespür.

Der auf historischen Aufzeichnungen beruhende Roman erzählt von Susanna Faesch, einer jungen Frau, die im 19. Jahrhundert eine lange Reise quer durch die Vereinigten Staaten unternahm, um den Indianerhäuptling Sitting Bull zu treffen. Alex Capus hat das Leben und Wirken dieser Frau in einen fantastischen Roman verflochten, der die Zeit um 1880 lebendig werden lässt. Susannas Mutter Maria verlässt Mann und Söhne in der Schweiz, um ihrer Liebe nach New York zu folgen. Schon lange fühlt sie dieses Fernweh, diese Sehnsucht nach mehr im Leben.

Der 16-jährige Franklin lebt bei seinem Ziehvater auf einer abgelegenen Farm in den Bergen Kanadas. Von seinem leiblichen Vater, Eldon, weiß er nicht viel. Sein Ziehvater bringt ihm alles bei, was ein Mensch braucht, wenn er zurückgezogen lebt. Außerdem versucht er, Frank auf Indianer-Rituale aufmerksam zu machen, obwohl er selbst keinem Stamm angehört. Ab und zu taucht Eldon auf, um seinen Sohn zu sehen. Meist ist er betrunken. Sein Leben hat schon lange keinen Halt mehr. Wegen seiner Alkoholsucht hat er nicht mehr viel Zeit. Sein Körper ist bereits dem Tode geweiht.

Eine Stadt in Norwegen: alle Verwandten stehen am Grab von Sami´s Vater. Eigentlich war er ein ziemlicher Griesgram, der stets korrekt war, aber nie Gefühle zeigte. Asta, dessen Frau, erlebt nun tatsächlich ein Revival ihrer Lebensgeister. Sami, sein Sohn, sucht noch immer nach der einzigartigen Frau, mit der er seinen größten Wunsch erfüllen kann: endlich Kinder zu haben. Hanna, Sami´s Schwester, lernt, nach ihrem über Jahre unerfüllten Kinderwunsch, dass das Leben auch andere Bahnen einschlagen kann.

Wie viele Geheimnisse erträgt eine Familie? Krakau, im Frühjahr 1939. Alle Zeichen stehen auf Krieg, denn das Deutsche Reich treibt seine Angriffspläne auf Polen unbarmherzig voran. Die junge Marie aber beschäftigen ganz andere Fragen: Wer ist ihre Mutter? Warum verschwand sie, als Marie ein Kleinkind war? Und warum verweigert ihr Vater Dominik Karski, ein renommierter Arzt, jedes Gespräch über sie?

Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt.

Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann - und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.

Borgo Sud ist die Geschichte zweier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Adriana, die Jüngere, die Wilde, lebt prekär im Borgo Sud, dem heruntergekommenen Hafenviertel von Pescara, ihre Schwester lebt und lehrt an der Universität Grenoble. Der Anruf, dass Adriana von einem Balkon gestürzt ist und auf der Intensivstation um ihr Leben ringt, ändert das Leben der Schwester schlagartig und löst eine Flut von Erinnerungen aus.

Lilach Schuster lebt mit erfolgreichem Ehemann Michael und Sohn Adam in einem Haus mit Pool im Silicon Valley. Die Familienidylle wird jäh zerstört, als Jamal, ein farbiger Mitschüler Adams, auf einer Party stirbt. Je mehr Lilach über die Umstände von Jamals Tod erfährt, desto größer wird ihr Unbehagen: wie weit ist Adam in die Sache verwickelt?

Eine Geschichte von Müttern und Töchtern, Schuld und Vergebung und der Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind.