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Das verschlossene Zimmer

Wie viele Geheimnisse erträgt eine Familie?

Krakau, im Frühjahr 1939. Alle Zeichen stehen auf Krieg, denn das Deutsche Reich treibt seine Angriffspläne auf Polen unbarmherzig voran. Die junge Marie aber beschäftigen ganz andere Fragen: Wer ist ihre Mutter? Warum verschwand sie, als Marie ein Kleinkind war? Und warum verweigert ihr Vater Dominik Karski, ein renommierter Arzt, jedes Gespräch über sie?

Marie bricht in das verschlossene Zimmer ihres Vaters ein, findet unter einer losen Bodendiele ein Kästchen mit einem blonden Zopf, der nur von ihrer Mutter stammen kann, und stellt verstohlen weitere Nachforschungen an. Allerdings wird ihr ihr Wunsch, Medizin zu studieren, verweigert, auch ihr Vater ist von ihrem Berufswunsch nicht begeistert.Trost findet sie in ihrer Liebe zu Ben Rosen, für den sie noch vor ihrer Hochzeit zum Judentum konvertiert.

Mit Hilfe eines Archivars stößt sie auf den Namen ihrer Mutter, Helena Kolikov, deren Leben die Autorin in Rückblenden einfügt: ihre Mutter arbeitete 1918 in Herrn Karskis Apotheke in Krakau und lernt dabei dessen Sohn Dominik kennen und lieben.

Die Situation für Marie und Ben wird mit dem bevorstehenden Angriff Hitlers auf Polen immer prekärer, auch sie müssen fliehen.

Die Themen in diesem packenden Roman sind aktuell wie nie: Antisemitismus, Vertreibung, Flucht, Krieg. Aber auch der Klinikalltag und die Rolle der Frau damals wird fesselnd beschrieben. Und dann geht es noch um die Suche Maries nach ihrer eigenen Identität.

Wer spannende Familiengeschichten mit einem auch noch sehr überraschenden Ende liebt wird diesen Roman der australischen Autorin Rachel Givney trotz einiger Ungereimtheiten verschlingen!

Verschlungen, gelesen und empfohlen von Monika Seyerlein

 

 

 

 

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Kategorie: Romane