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Zur Freiheit bestimmt - Alexander von Humboldts Blick auf die Kulturen der Welt

15.02.201919:30 Uhr bis 21:00 Uhr

Dr. Frank Holl, München
Freitag, 15. Februar 2019, 19:30 Uhr im Kulturzentrum am Karlsplatz, Angletsaal. Eintritt frei

Humboldts Menschenbild war geprägt von der Aufklärung und den Idealen der Französischen Revolution. Dies zeigt sich besonders in seiner Sicht auf die verschiedenen Kulturen der Welt. Im Zentrum des Vortrags steht sein Blick auf die amerikanischen Eingeborenen. Sie waren für ihn Objekte anthropologischer Studien, aber auch wertvolle Mitglieder seiner Expedition. Der enge Kontakt mit ihnen verfeinerte sein Menschenbild. Humboldt sieht in den amerikanischen Indigenen den Europäern ebenbürtige Menschen, die allerdings auf anderen und untereinander verschiedenen Entwicklungsstufen stehen. Humboldt forderte die Respektierung ihrer Kulturen, aber auch deren Teilhabe an den Fortschritten der Zivilisation, vor allem an Bildung. Das Aufzwingen einer anderen Religion wie das Christentum lehnte er ab. "Alle sind gleichmäßig zur Freiheit bestimmt", schrieb er später im "Kosmos". Vehement wehrte er sich Zeit seines Lebens gegen die "Annahme von höheren und niederen Menschenrassen".

Dr. Frank Holl konzipierte und organisierte elf große Ausstellungen zu Alexander von Humboldt in Lateinamerika und Europa. Von 2008 bis 2018 leitete er die Münchner Wissenschaftstage.Sein Buch Alexander von Humboldt – Mein vielbewegtes Leben wurde zum Historischen Buch des Jahres gewählt und in die Bestenliste der Kritiker der Süddeutschen Zeitung aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurde Frank Holl mit dem Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung ausgezeichnet.

Kulturzentrum am Karlsplatz - Angletsaal, Ansbach

Eintritt frei

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