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Alles Licht, das wir nicht sehen

"Alles Licht, das wir nicht sehen" spielt 1944 in St. Malo und erzählt die Geschichte der blinden Marie-Laure, die mit ihrem Vater vor den herannahenden Nazitruppen aus Paris zu Tante und Onkel in die Bretagne geflohen ist. Das blinde, 16jährige Mädchen findet sich in der neuen Umgebung mit Hilfe eines Modells, das ihr Vater für sie zur Orientierung mit Steichholzschachteln und Hölzchen gebaut hat, zurecht. In diesem Miniaturnachbau St. Malos befindet sich der vielleicht kostbarste Schatz des Museums, in dem der Vater einst arbeitete, versteckt, ein wertvoller Diamant. Diesen Schatz jagen die Nazis, allen voran Werner, ein 18jähriger, technikbegabter Junge, dessen Aufgabe es ist, mit Peilgeräten Feindsender aufzuspüren, über die sich der Widerstand in Frankreich organisiert. Daran entscheidend beteiligt ist Etienne, Marie-Laures Onkel, der die Resistance mit Daten über sein Funkgerät, unter dem Dach seines Hauses versteckt, versorgt. Doch die Nazis rücken immer näher und die Alliierten beginnen mit dem Bombardement der Normandie...

Das Buch liest sich sehr flott, man ist sofort in der Geschichte, stilistisch geschickt gemacht: es sind sehr kurze Kapitel, immer abwechselnd einmal aus Sicht der blinden Marie-Laures, dann wieder aus der Sicht des Nazijungen Werner. So treibt die Geschichte unaufhaltsam schnell voran, die Sprache ist sehr bildhaft und fantasieanregend.

Anthony Doerr erhielt für diesen Titel den Pulitzerpreis 2015, wie ich finde, zurecht!

gelesen und empfohlen von Monika Seyerlein

Roman - Das Buch zur Netflix-Serie
Einband: kartoniertes Buch
EAN: 9783442749850
13,00 €inkl. MwSt.

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Kategorie: Romane