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Herr Kafka und die verlorene Puppe

Als Franz Kafka zusammen mit Dora Diamant einmal durch den Park spaziert, treffen die beiden auf ein weinendes Mädchen. Auf Kafkas Frage hin, sagt sie traurig, sie hätte ihre Puppe verloren. Der freundliche Kafka überlegt nicht lange und erwidert, die Puppe sei gewiss auf Reisen, denn auch Puppen wünschen sich mal an fremden Orten zu sein. Kurze Zeit später erhält das Mädchen schon den ersten von vielen Briefen aus Reiseländern rund um die Welt. Ihre Puppe Supsi denkt während ihrer Abenteuer ja immer an ihr kleines Mädchen. Durch die Briefe erfährt das Mädchen von hohen Gipfeln, von großen Städten, von berühmten Gebäuden und heißen Wüsten. Eines Tages kommt ein letzter Brief: Supsi nimmt an einer Expedition in der Antarktis teil, deshalb wird sie nichts mehr senden können. Nachdem Kafka und das Mädchen diesen Brief zusammen gelesen haben, schenkt er ihr ein Notizbuch und einen Stift. Darin kann sie alles aufschreiben, was sie selbst eines Tages erleben möchte. Und es gibt ja soviel zu entdecken in dieser Welt!

Dieses außergewöhnliche Bilderbuch entstand aufgrund einer wahren Begebenheit. Franz Kafka hatte tatsächlich im Jahr 1923 Briefe an ein kleines Mädchen geschrieben, die ihre Puppe verloren hatte. Bis heute sind leider keine der Originalbriefe erhalten.

Gelesen und empfohlen von A. Burger

Poetisches Kinderbuch ab 5 Jahren Kinderliteratur zum Vorlesen und Selberlesen
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783737362153
16,90 €inkl. MwSt.

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Kategorie: Kids & Teens